Öl für Hunde – Verschiedene Öle und ihre Wirkungen
Sie sorgen für Energie und glänzendes Fell, unterstützen das Immunsystem und haben das Potenzial, die Gesundheit der Haut zu fördern – die Rede ist von Ölen! Sie sind ein wertvoller Zusatz in der Hundefütterung. Dabei haben verschiedene Öle auch ganz unterschiedliche Anwendungsgebiete. Während manche für glänzendes Fell und samtweiche Haut sorgen, können andere den Darmapparat anregen, eine gesunde Verdauung unterstützen und mehr. Aber oft stellt sich die Frage, welche Öle für Hunde überhaupt geeignet sind. Und wie sieht die jeweilige Wirkung aus? Wir haben diese für Dich einmal aufgeschlüsselt!
Öl ist nicht gleich Öl!
Wenn man sich mit Ölen für Hunde befasst, ist es erst einmal wichtig zu wissen, dass es hier bestimmte Unterschiede zwischen den verschiedenen Sorten gibt. Dabei wird die folgende Unterscheidung gemacht: Gesättigte Fettsäuren sind für das Spenden von Energie zuständig. Ungesättigte Fettsäuren aktivieren hingegen den Zellaufbau und stärken das Immunsystem. Es kommt daher auf eine ausgewogene Balance an.
Der Hund ist generell ein sehr guter Fett- und Ölverwerter. Dies kommt vor allem daher, dass Öl und Fett der Hauptenergielieferant bei Hunden ist. Es lässt sich sehr einfach und schnell vom Körper verwerten, kann sich jedoch auch schnell mit einer Gewichtszunahme bemerkbar machen. Daher gilt: Je nach Auslastung und körperlicher Verfassung des Hundes muss das richtige Maß gefunden werden. So benötigt demnach ein alter Hund, der sich nicht mehr viel bewegt, deutlich weniger Fett als ein Junghund, der den ganzen Tag über aktiv ist. Auch die Körpergröße und das Gewicht sind hier Faktoren.
Öle für Hunde näher betrachtet
Es gibt so viele verschiedene Sorten, dass man nicht immer direkt weiß, welches Öl für Hunde denn infrage kommt. Dürfen Hunde Olivenöl zu sich nehmen? Welches Öl kann dem Hund bei Verstopfung helfen und welches Öl ist für Hundefell am besten? Um all Deine Fragen zu beantworten, haben wir einige Ölsorten mal etwas genauer unter die Lupe genommen:
Kokosöl:
Falls Du Dir schon mal die Frage "Dürfen Hunde Kokosöl essen?" gestellt hast, haben wir hier die Antwort für Dich: Ja! Kokosöl kann sogar sehr gut für Deinen Vierbeiner sein, denn es ist bekannt für seine potenziellen positiven Auswirkungen auf Fell und Haut. Allerdings kann es noch mehr: Äußerlich angewandt hilft es gegen Zecken, Flöhe, Milben und trockene Haut. Als Futterzugabe kann es die Wahrscheinlichkeit eines Wurmbefalls senken, stressmindernd wirken, das Herz-Kreislaufsystem schützen und es wirkt entzündungshemmend im Mund- und Rachenraum. Zusätzlich kann es auch den Stoffwechsel ankurbeln und somit beim Abnehmen helfen – ein echter Allrounder! Wie bei so vielen Dingen im Leben gilt aber auch hier: alles in Maßen. Etwa 1–2 Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht am Tag sind absolut ausreichend, um einen positiven Effekt zu erzielen.
Lachsöl:
Auch von der Wirkung von Lachsöl können Hunde profitieren. Reich an Omega-3-Fettsäuren und Alpha-Linolensäure kann es das allgemeine Wohlbefinden Deines Lieblings fördern. Es wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus und kann ganz allgemein die Gesundheit Deines Vierbeiners unterstützen. Zusätzlich ist dieses Öl für Hunde ein Cholesterinsenker und kann bei wählerischen Fellnasen die Futterakzeptanz verbessern. Von innen heraus kann es gegen Juckreiz, schuppige Haut, Fellprobleme und Ekzeme wirken. Falls Du die Hautgesundheit Deines Vierbeiners unterstützen möchtest, könnte Lachsöl also eine gute Ergänzung sein.
Hanföl:
Wenn Du Dich fragst, welches Öl Hunden bei Verstopfung helfen kann, lautet die Antwort: Hanföl. Das Öl wird aus Nutzhanf gewonnen und kann hervorragend bei Darmproblemen und Verstopfungen unterstützen. Zusätzlich wirkt es auch positiv bei Haut- und Fellproblemen. Leidet Dein Hund unter Verdauungsbeschwerden oder Problemen wie Juckreiz, könnte Hanföl demnach eine sinnvolle Ergänzung sein. Das Öl ist reich an Omega-3-Fettsäuren, welches bei Hunden eine entzündungshemmende Wirkung hat und unter anderem den Heilungsprozess von Reizungen sowie Verletzungen unterstützen kann. Auch die im Hanföl enthaltenen Omega-6-Fettsäuren sind für die Gesundheit der Vierbeiner essenziell, denn diese kann ihr Körper nicht selbst bilden – sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Leinöl:
Leinöl, auch Leinsamenöl genannt, wird aus dem selbigen gepresst. Bei Menschen ist es äußerst beliebt, aber dürfen Hunde Leinöl essen? Auch hier lautet die Antwort ganz klar: Ja! Mit seinem enorm hohen Omega-3-Anteil eignet sich das Öl aus Leinsamen bestens für die Hundefütterung. Außerdem kann es bei Allergien, Ekzemen und Schuppen, ausgelöst durch trockene Haut, helfen, denn es versorgt die Hundehaut mit reichlich Feuchtigkeit. Zudem kann das Öl Problemen im Verdauungstrakt entgegenwirken, weshalb es sich ideal für Vierbeiner mit sensiblem Bauch eignet. Schon im Welpenalter kannst Du Deinem Liebling täglich ein wenig Leinöl ins Futter mischen, um ein gesundes Wachstum zu unterstützen. Allgemein eignet es sich für alle Hunde – ob groß oder klein, jung oder alt. Unverträglichkeiten kommen hier nur extrem selten vor, sodass in der Regel kein Grund zur Sorge besteht.
Schwarzkümmelöl:
Hast Du Dich schonmal gefragt, ob Hunde Schwarzkümmelöl essen dürfen? Tatsächlich ist das Öl für Hunde sogar ein echter Geheimtipp, denn Flöhe und Zecken können den Geruch überhaupt nicht leiden. Wenn Du es Deinem Hund regelmäßig fütterst, kann es gegen Flohbefall oder Zecken helfen, denn der Geruch von Schwarzkümmelöl wird von den Parasiten gemieden. (Falls Dein Hund trächtig ist oder einen Leberschaden haben sollte, kannst Du als Alternative gegen Zecken auch Kokosöl nehmen.) Darüber kann das Öl entzündungshemmend wirken, das Immunsystem unterstützen, Allergie-Symptome abschwächen sowie die Freude an der Bewegung stärken. Gerne kann es auch zur Unterstützung der Wundheilung gegeben werden. Du siehst: Die Wirkungen von Schwarzkümmelöl bei Hunden sind vielseitig und es kann bei zahlreichen Beschwerden und Problemen eingesetzt werden.
CBD-Öl:
CBD-Öl für Menschen ist keine Neuheit – aber für Hunde? Ja, tatsächlich können auch unsere Vierbeiner von der Wirkung des Öls profitieren. Das CBD wirkt auf die Cannabinoidrezeptoren im Körper des Hundes und das Öl kann so unter anderem bei Schmerzen helfen. Allgemein hat das CBD im Organismus eine regulierende Wirkung. Es kann beruhigend wirken und bei Schlafproblemen Hilfe leisten. Dadurch wird es vor allem bei alten Hunden und Hunden mit Angststörungen häufig als eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung eingesetzt. Achte hier auf jeden Fall auf die richtige Dosierung. Wie viel von dem Öl für Hunde geeignet ist, hängt hauptsächlich von der Größe und dem Gewicht des jeweiligen Vierbeiners ab. Solltest Du Dir unsicher sein, ob CBD-Öl für Deine Fellnase geeignet ist, kann ein Gespräch mit dem Tierarzt helfen.
Kürbiskernöl:
Auch dieses Öl ist für Hunde bestens geeignet, denn Kürbiskerne enthalten einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Diese sind unter anderem für den Zellstoffwechsel, den Erhalt der Gehirnfunktion und das Herz-Kreislaufsystem zuständig. Außerdem ist in den Kernen Beta-Carotin enthalten, welches sich positiv auf die Gesundheit der Augen und Sehkraft Deiner Fellnase auswirken kann. Auch als natürliches Entwurmungsmittel kann Kürbiskernöl zum Einsatz kommen, wobei es den Besuch beim Tierarzt nicht ersetzen sollte. Allgemein ist das Öl sehr vitaminreich und fördert die Vitalität unserer Freunde auf vier Pfoten, weswegen es zu einer ausgewogenen Ernährung unbedingt dazugehört.
Nachtkerzenöl:
Ein weiteres Öl für Hunde, dessen Potenzial viele noch gar nicht kennen: Nachtkerzenöl. Definitiv ein Geheimtipp für glänzendes Fell! Innerlich angewandt kann es stressmindernd und beruhigend auf den Hund wirken; äußerlich angewandt unterstützt es bei Hautreizungen sowie Ekzemen. Schon geringe Mengen des Öls können dabei eine sehr gute Wirkung erzielen. Abgesehen davon enthält das Öl Linolsäure, welche zu den lebenswichtigen Fettsäuren für Hunde gehört. Unter anderem ist sie wichtig für das Wachstum und die Wundheilung.
Distelöl:
Wenn Du überlegst, welches Öl für Hunde Du ins Futter Deines Lieblings mischen solltest, ist Distelöl auf jeden Fall eine gute Wahl. Das aus Disteln gewonnene Öl hat einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und kann Vierbeinern bei Haut- und Fellproblemen helfen beziehungsweise deren allgemeine Gesundheit fördern. Auch hier ist Linolsäure enthalten, welche vielfältige Funktionen im Stoffwechsel erfüllt. Zusätzlich besitzt Distelöl entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, wodurch es vielen verschiedenen Beschwerden entgegenwirken kann.
Rapsöl:
Auch die Frage "Dürfen Hunde Rapsöl essen?" können wir bejahen. Das aus Rapssamen gewonnene Öl ist ein wahres Omega-3-Wunder. Es enthält die wertvollen Säuren in beachtlicher Konzentration. Vor allem ist das Öl für Hunde reich an Alpha-Linolensäure, welche für ein glänzendes Fell und samtweiche Haut sorgt und gleichzeitig auch die allgemeine Gesundheit Deiner Fellnase unterstützen kann. Außerdem besitzen Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften und können somit potenziell bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose sinnvoll sein.
Walnussöl:
Auch von uns als Delikatess-Öl geliebt, ist es für den Hund ein wahrer Gaumenschmaus und zudem noch ein "Superfood". Es verfügt über ein hervorragendes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren (1:4) und kann Deinem Hund somit bestens angeboten werden. Außerdem enthält das Öl aus Walnüssen Vitamin B, welches die Gesundheit von Haut und Fell zusätzlich unterstützt. Und noch ein Tipp von uns: Äußerlich angewandt kann Walnussöl bei Ohrenentzündungen bei Hunden helfen. Geh aber bitte trotzdem unbedingt mit Deinem Liebling zum Tierarzt, falls Du eine Entzündung vermutest.
Olivenöl:
In diesem Falle gilt: Was für uns gut ist, ist auch für den Hund gut. Olivenöl enthält zwar meist nur wenige ungesättigte Fettsäuren und sollte daher nicht ständig für die Hundefütterung verwendet werden; es kann sich jedoch positiv auf das Blut und den Zellaufbau auswirken und besitzt eine leicht blutverdünnende Wirkung. Zudem ist es in jedem Haushalt vorhanden und kann so ab und zu über das Futter gegeben werden. Allerdings muss hier natürlich auf die Qualität des Öls für Deinen Hund geachtet werden – denn gerade bei Olivenöl sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Produkten besonders groß.
Öl für Hunde – Fazit:
Auf die Frage "Welches Öl ist gut für Hunde?" gibt es nicht nur eine einzige Antwort. Allgemein gilt: Wir Hundehalter sollten darauf achten, nicht nur eine einzelne Ölsorte zu füttern, sondern regelmäßig zwischen verschiedenen Ölen zu wechseln. Damit stellen wir unserem Hund verschiedene Fettsäuren zur Verfügung. Dies verhindert Mangelerscheinungen und unterstützt Deinen Hund optimal – bei allen Euren gemeinsamen Vorhaben!
Um Dich bei der optimalen Versorgung Deines Vierbeiners zu unterstützen, benutzen wir für unser Hundefutter nur hochwertige Öle für Hunde wie Distelöl (etwa in unserem Superfood Truthahn) und Fischöl (zum Beispiel im Superfood Lachs) in Kombination mit Leinsamen. Probier es aus!